So steht es nicht nur im Pariser Klimaabkommen, sondern will es auch das Bundesverfassungsgericht zum Schutz nachfolgender Generationen.
Wie kommen wir dahin? Und wie sieht eine Lösung für uns vor Ort, für uns in NRW, aus, eine stabile Versorgung, den steigenden Bedarf an Energie und nachhaltiges Leben in Einklang zu bringen? Atom vor Kohle? Suboptimal, Deutschland hat sich gegen diesen Weg entschieden. Fossiles Gas als Brücke? Besser als Kohle, birgt aber Abhängigkeiten von autoritären Regimen, die es mit den Menschenrechten nicht immer so genau nehmen - also Werte oder Wladimir?
Bleiben letztlich zwei der drei großen Hebel, die uns das IPCC ans Herz legt: Schnellst möglich die Erneuerbaren ausbauen und mit dem Bau moderner Gaskraftwerke kombinieren, die wir später als Speicherreserve nutzen können. Technische verfahren entwickeln und massiv aufforsten, um Treibhausgas aus der Luft zu holen. Unbürokratisch Sonnen- und windreiche und Standortbei der Energieproduktion nutzen. Wir brauchen ein Desertec 2.0 in Europa, um uns unabhängig von instabilen Weltregionen zu machen und unseren Klima- und Industriestandort gearde auch in NRW auszubauen.
Am Ende läuft es alles auf ihn hinaus, der grüne Strom. Und einem sparsameren Umgang mit ihm sowie Anreize für Investitionen in die Infrastruktur - etwa in den heimischen vier Wänden. Merke: Rund 35 Prozent der gesamten Endenergie verbrauchen wir bei uns zu Hause, für Heizung und Warmwasser - also tausche ich die veraltete Gasheizung gegen Wärmepumpe. Oder bei der Mobilität: Fahre ich von Köln nach Hamburg elektrisch verbrauche ich nur ein Viertel des Energiebedarfs im Vergleich mit einem schon und technisch ausgereiften Verbrenner. Also tausche ich das Zweit-Auto durch ein Elektro-Auto oder E-Roller und fahre weitestgehend mit elektrischer, regenerativer Energie. Um eine Alternative zum Individualverkehr zu schaffen, nutze ich den ÖPNV. Und auch beim Flug in den Urlaub muss das Ziel am Ende sein: Fliegen mit synthetischem Kerosin.
Mein Lesetipp: Werte und Haltung - meine Prägung durch Eltern, Jugend und die Bonner Republik
Der abgewandelte Spruch "It´s the economy stupid!" der vor 20 Jahren Bill Clinton einen fulminanten Wahlsieg bescherte (und mir hoffentlich ein gutes Wahlergebnis in Lindenthal ) besitzt auch heute noch Gültigkeit. Gerade wenn es um einen wirksamen Klimaschutz geht - eines der zentralen Themen der politischen Debatte und auch meiner Positionierung im Wahlkampf. Als Freie Demokratin, mit einem christlichen Werteverständnis liegt es auch in meiner Verantwortung, nachfolgenden Generationen einen intakten Planeten zu hinterlassen.
Lesetipp: Eltern, Jugend und die Bonner Republik: Wie es zu meinem Werteverständnis kam
Fangen wir neu an. Hier bei uns vor Ort. Die Klimaziele verpflichten uns alle. Wie steht es um Euren persönlicher Co2 Footprint?